Hochschule Landshut zu Gast beim KUS-Science Café

Initiiert durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) bot das dritte KUS-Science Café in Baar-Ebenhausen Unternehmensvertretern die Gelegenheit, die Hochschule Landshut kennenzulernen.

 

KUS-Vorstand Johannes Hofner betonte in seinem Grußwort, dass man sich über das rege Interesse an dem innovativen Format freue. „Wir möchten den Kontakt zwischen den Hochschulen der Region und den im Landkreis Pfaffenhofen ansässigen Unternehmen bewusst stärken und die Betriebe auf dem Weg hin zu zukunftsfähigen Organisationen unterstützen.“ Auch Bürgermeister Ludwig Wayand begrüßte die über 30 Teilnehmenden.

 

Prof. Dr. Marcus Jautze, Vizepräsident für Digitalisierung, Gründung und Weiterbildung, stellte die Hochschule Landshut mit ihren mehr als 5.000 Studierenden an sieben Fakultäten und 55 verschiedenen Studiengängen vor. „Die Hochschule verfügt über ein breites Studienangebot. Die gute Betreuungssituation und der enge Kontakt zu Industrie und Einrichtungen sprechen für uns“, so Jautze. Gemeinsam mit Marc Bicker, Leiter des Instituts für Transfer und Zusammenarbeit, beleuchtete er die Kooperationsmöglichkeiten von der Abschlussarbeit bis hin zur Stiftungsprofessur. „Wir bieten maßgeschneiderte Angebote für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und orientieren uns an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft“, führte Bicker aus.

 

Informatikerin Prof. Dr. Sandra Eisenreich sprach in ihrem Impuls über die Potenziale von Chatbots für KMU. Laut einer aktuellen Studie von Applied AI befände sich Deutschland in Bezug auf die Aktivitäten mit Künstlicher Intelligenz (KI) noch in der „Experimentierphase“. Doch sie machte Mut: „KMU werden maßgeblich am Wandel beteiligt sein, da sie flexibler und schneller agieren können als große Konzerne.“ Ein guter Anfang könne beispielsweise ein eigener, firmeninterner Chatbot sein.

 

Prof. Dr. Matthias Dorfner zeigte die Vorteile von Systems Engineering auf. Systems Engineering befähige dazu, Fehler frühzeitig zu reparieren, Qualität durch strukturierte Entwicklung zu halten, Anforderungen zu definieren und klar zu spezifizieren. Dabei sei es skalierbar und könne schrittweise eingeführt werden. „Projektmanagement und Projektorientierung schaffen eine zentrale Struktur und ermöglichen eine Entwicklung, von der alle Unternehmensgrößen profitieren können“, lautete seine Meinung.

 

Dr. Diana Hehenberger-Risse, Professorin für Effiziente Energiesysteme referierte zu „Wettbewerbsvorteile sichern: Digitale Energieeffizienz und der CO2-Emissionshandel“. Hehenberger-Risse thematisierte Energieeffizienz, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft und verdeutlichte, dass Nachhaltigkeit alle betreffe. Ein aktuelles Projekt befasse sich mit dem CO2-Emissionshandel auf lokaler Ebene. Hierfür würden noch drei Firmen gesucht. Betriebe, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben, können sich beim KUS melden.

 

Die anschließende Diskussionsrunde wurde für Rückfragen und den Erfahrungsaustausch genutzt. Das nächste KUS-Science Café findet am 23. Oktober in Kooperation mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt statt. Details werden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Weitere Informationen zu den KUS-Angeboten im Bereich Innovations- und Transfermanagement unter: www.kus-pfaffenhofen.de/foerderprogramme.